Die Jury hat aus den sieben Nominierungen für das Jahr 2022 fünf gleichberechtigte Preisträger*innen gekürt.
Preisverleihung 2022
In der Kategorie „Soziales Engagement“ wurden Timo Lübben und Steffen Buchholz ausgezeichnet. Sie haben sich mit einer enormen und zielführenden Beharrlichkeit dafür eingesetzt, dass eine Weiterarbeit der bewährten DLRG-Jugendarbeit möglich wurde, nachdem ein Feuer das Vereinshaus in Bad Oldesloe total zerstört hat.
Sie haben sich bei der Erarbeitung des Theaterstückes zum Leben und Wirken von Esther Bejarano intensiv mit der NS-Zeit und der Wahrnehmung der eigenen Verantwortung gegenüber dem gesellschaftlichen Rassismus auseinandergesetzt. Neben dem Theaterstück ist auch ein Gedicht über Ester Bejarano entstanden. Beides sind konkrete Beiträge für eine lebendige Erinnerungskultur.
Sie haben eigenständig Workshops (Argumentationen gegen rassistische Äußerungen) konzipiert und mit unterschiedlichen Jahrgängen an der Schule durchgeführt. Auch bei der Ukraine- Solidarität hat das Duo sich eigenständig, u.a. durch Sammlungen und die Übernahme von Patenschaften engagiert.
die die Einführung des Labels Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage unterstützt hat. Neben der Erstellung von Plakaten für den Holocaust-Gedenktag waren die Aktivitäten für die Ukraine- Solidarität ein Handlungsschwerpunkt.
Neben der Organisation mehrerer Spendenaktionen und Benefizkonzerten zur Ukraine-Solidarität wurden auch zwei Patenschaften von Überlebenden der NS-Zeit in der Ukraine übernommen, damit eine Versorgung mit Lebensmittel und Medikamenten in der Ukraine für sie gewährleistet ist.
Die Jury hat für das Jahr 2021 drei gleichberechtigte PreisträgerInnen gekürt.
Preisverleihung 2021.
für das gesellschaftliche Engagement, seit Jahren Schülerradio mit Anspruch zu betreiben. Dies umfasst zum Beispiel die besonderen Aktivitäten während der Zeit des Homeschoolings in der akuten Coronazeit oder die regelmäßige Unterstützung des Zeltlagers STORMINI.
für sein konsequentes soziales Engagement und herausragendes Eintreten gegen politische Hetze und Rassismus. Lennard war Motor für die Durchführung der schulischen Aktionswochen für Vielfalt und Toleranz, aber auch Organisator von kreativen Aktivitäten zur Unterstützung von Efa in Bad Oldesloe.
für das Projekt-der KZ Häftling 15334, Pawel Urlicki, hat jetzt endlich ein Gesicht. Sie haben den Großneffen des bis dahin identitätslosen Häftlings entdeckt, sodass dem Häftling 15334 nunmehr ein Bild zugeordnet und dem Großneffen am 05.12.21 zwei Taschenuhren aus dem Nachlass von Pawel Urlicki übergeben werden können.
Alle fünf Einreichungen haben gewonnen, aber nicht alle GewinnerInnen können auch PreisträgerInnen sein.
>Alle Nominierungen 2021 im Überblick (PDF)
Im Jahr 2020 hat die Jury drei gleichberechtigte PreisträgerInnen gekürt:
Preisverleihung 2020
die mit ihrer Initiative zur Aufstellung der Gedenktafel für die Opfer des Todesmarsches, der 1945 durch Bad Oldesloe führte, aktive Erinnerungsarbeit geleistet und Spuren vergangener Unmenschlichkeit in der Gegenwart sichtbar gemacht hat.
die die Aufforderung des Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier „Es reicht nicht aus, kein Rassist zu sein. Wir müssen Antirassisten sein“ seit Jahren mit überzeugenden Projekten einlöst und damit aktiv für gesellschaftliche Solidarität eintritt.
für den Mut, sich gegen Gewalt, politische Hetze und Rassismus zu engagieren.
Alle sieben Einreichungen haben gewonnen, aber nicht alle GewinnerInnen können auch PreisträgerInnen sein.
>Alle Nominierungen 2020 im Überblick (PDF)